Wer profitiert von unserer Diagnostik

Bei Patienten mit einer Blutungs­neigung, seien es post­operative Blutungen, auch nach Zahn­eingriffen, vermehrte Hämtom­neigung oder auch eine Hypermenorrhoe, reicht die üblicherweise durchgeführte Bestimmung von Quick und PTT in der Regel nicht aus. Erst eine weiter­führende Diagnostik mit vor allem Bestimmung der einzelnen Gerinnungs­faktoren kann häufig einen Gerinnungs­defekt aufdecken und hierdurch therapeutische Optionen zur Verfügung stellen.

Von einer Throm­bophi­lie­­dia­gnostik können viele Pa­tien­ten­­grup­pen profitieren. Bei Menschen mit einem thrombo­­embo­li­schen Ereignis sollte diese Dia­gnostik zur Ab­schätzung einer The­rapie­­dauer mit Anti­koa­gulan­tien aber auch des fami­liären Risi­kos erfolgen. Ebenso ist bei Pa­tien­ten, bei denen im näheren fami­liären Umfeld Throm­bose­­ereig­nisse auf­getre­ten sind, eine solche Über­prüfung empfeh­lens­wert um eine Risi­ko­ab­schätzung durchführen zu können. Ins­beson­dere bei Frauen vor oder bei Einnahme von östro­genhal­tigen Prä­para­ten, also vor allem der „Pille“, ist hier eine Unter­suchung auf throm­bophi­le Risi­ko­­marker sinn­voll.

Darüber hinaus können auch Frauen bei Zustand nach Fehl­geburten von einer Thrombo­phili­e­diagnostik profitieren und bei Nachweis einer Thrombophilie einer suffizienten hämostaseologischen Therapie zugeführt werden.

Zur Durchführung der Diagnostik hat es sich bewährt, dass die Patienten sich persönlich in unserer Praxis vorstellen. Dies ist aufgrund der Empfindlichkeit der Parameter aber auch zur Erhebung einer ausführlichen Anamnese sinnvoll. Sollte dies nicht möglich sein, kann auch eine Probenabholung oder, mit Einschränkung, eine Postzusendung erfolgen. Vordrucke für die Anamnese­erhebung und einen Labor­anforderungs­schein finden Sie unter Downloads. Bitte beachten Sie auch die Angaben unter dem Stichpunkt Abholung.